Der Aktienmarkt, der Ölpreis und mehr Fiatwährung für die Wirtschaft: es gibt viele Dinge, die die Finanzmärkte diese Woche beschäftigen. Der Kryptomarkt ist davon nicht losgelöst und muss sich mit diesen globalen Vorgängen beschäftigen. Wir haben 5 Dinge recherchiert, die den Kryptomarkt diese Woche wirklich bewegen werden. Und ja, natürlich ist der Bitcoin an der Spitze der Dinge, die den Kryptomarkt bewegen werden.
Globale Wirtschaftslage eine Gefahr für Bitcoin und Co.?
Mit dem Bitcoin scheinbar stabil über 7.500 US-Dollar, mehreren Altcoin im Aufwärtstrend und einer blühenden Branche rund um die Kryptowährungen, gibt es auch immer mehr zu beachten, wenn wir den Kryptomarkt als Ganzes bewerten möchten. Denn dieser Markt vernetzt sich immer mehr mit vorhandenen Märkten und wird deshalb auch von immer mehr externen Faktoren beeinflusst. Diese beeinflussenden, externen Faktoren sind gut zu beobachten am nachfolgenden Beispiel:
Aktienkurse von vielen Unternehmen steigen momentan und der Bitcoin folgt diesem Sentiment. Besonders stärkere Bewegungen an der Wall Street scheint die beliebteste Kryptowährung der Welt zu spiegeln. Diese Korrelation ist nicht komplett bewiesen, aber gegenwärtig zu beobachten. Deshalb ist die Warnung einiger Analysten betreffend des Aktienmarktes auch für den Kryptomarkt von Bedeutung.
Mehrere Analysten, darunter auch Analysten von Goldman Sachs, warnen vor starker Preisumkehr am Aktienmarkt. Denn die Erholung von den “Coronatiefs” trat schnell ein und die gegenwärtigen Aufwärtstrends scheinen nicht stabil genug, um auf Dauer zu halten. Vor allem aber die weltweite Wirtschaftslage unterstützt keine dauerhaften Aufwärtstrends bei Aktienpapieren. Denn die weltweite Lage sieht eher nach fallenden Kursen aus: steigende Arbeitslosenzahlen, Massensterben von KMUs, negatives Wirtschaftswachstum, Milliarden über Milliarden an frisch gedrucktem Geld.
Sollte die Korrelation zwischen Aktiensentiments und Bitcoin tatsächlich existieren, so könnten schon bald Preiseinbrüche beim erfolgsverwöhnten Bitcoin ins Haus stehen. Vor allem aber Altcoins könnten unter Druck geraten, denn das anstehende Bitcoin Halving zieht das Hauptaugenmerk von vielen Anlegern hin zum Bitcoin und weg von Ethereum, Ripple & Co.
Der Ölmarkt bleibt ein Gefahrenfaktor
Während der Aktienmarkt in Hinsicht auf Unternehmensaktien positiv gestimmt scheint, ist für den Ölmarkt leider keine Rettung in Sicht. Stattdessen musste der Ölpreis einen erneuten Preissturz um 10 Prozent hinnehmen, nachdem der Handel in Asien gestartet hatte. Ja, wir haben die Phase der Negativpreise von letzter Woche überstanden, aber wer sagt, dass diese Phase nicht wiederkommen wird? Es gilt als höchst unwahrscheinlich, dass die Nachfrage nach Öl in den nächsten Monaten plötzlich und rasant ansteigen wird. Zudem kommentierten Analysten weltweit, dass die beschlossene Reduzierung der Fördermengen durch die OPEC+ Staaten nicht ausreicht, um den Preis des schwarzen Goldes zu stabilisieren.
Frische Fiatwährung für die Wirtschaft
Zentralbanken weltweit lassen in diesen Tagen die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren laufen. Denn es wurden Wirtschaftspakete in Höhe von Milliarden oder gar Billionen beschlossen von mehreren Regierungen, um den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise entgegenzutreten. Nur leider verliert dieses Geld zeitgleich, aufgrund der Wirtschaftskrise, mehr und mehr an Wert. Man könnte sogar so weit gehen und sagen, dass die Zentralbanken wertloses Geld drucken. Auf lange Sicht werden diese frischen Milliarden und Billionen die weltwirtschaftliche Lage aber nicht retten können. Es braucht nachhaltige Programme, bestenfalls bevor die frisch gedruckten Scheine aufgebraucht sind.
Wertverlust bei Fiatwährung beeinflusst den Kryptomarkt weit mehr als Aktienkurse oder der Ölpreis. Gerade in Zeiten, in denen Landeswährungen an Wert zu verlieren drohen, können digitale Währungen massiv an Wert zulegen. Deshalb scheinen Kryptowährungen gerade jetzt besonders attraktiv.
Fundamentale Begebenheiten für den Bitcoin werden positiver
Wenn wir uns den Bitcoin genauer ansehen, dann bemerken wir einmal mehr, dass eben diese Kryptowährung nach wie vor die Sache ist, die den Kryptomarkt am meisten bewegt. In unserer dieswöchigen Ausgabe der 5 Dinge, die den Kryptomarkt bewegen werden, nimmt die erste Kryptowährung überhaupt sogar zwei der fünf Punkte ein. Wenn wir Analysen über den Bitcoin lesen, dann wird aber meistens nur die technische Seite beleuchtet. Dabei entgehen die wichtigen Informationen zur fundamentalen Lage des Bitcoin. Zum Beispiel der Erholung bei der Hashrate, also der Geschwindigkeit, in der neue Blöcke für die zugrundeliegende Blockchain verarbeitet werden. Im März beobachteten wir einen historischen Preisverfall, der den BTC/USD Kurs zeitweise auf unter 4.000 US-Dollar drückte. Damit ging auch eine Verringerung der Hashrate einher. Mittlerweile ist diese Rate aber wieder nahe einem Allzeithoch.
In rund 8 Tagen soll zudem der Schweregrad des Bitcoin Minings erhöht werden, um diese zunehmende Hashrate im Zaum zu halten. 3,2 Prozent Zuwachs beim Schweregrad sind erwartet und dieser Zuwachs ist äußerst gesund. Denn mit dem Bitcoin Halving um die Ecke, kann das Bitcoin Netzwerk auf viele neue Kryptoschürfer blicken, die auf den Zug aufspringen wollen, sobald der BTC/USD Kurs einen vorausgesagten Preissprung hinlegen wird.
Das Gesamtnetzwerk des Bitcoin gewinnt also mehr und mehr an Stabilität, was die Gesamtsituation einer Kryptowährung, die allmählich auf 8.000 US-Dollar zusteuert, nur noch verbessert. Der angesprochene, vorausgesagte Preissprung des Bitcoins aufgrund des anstehenden Halvings ist eine weitere Perspektive, die nur noch mehr Volumen in das Asset befördern wird. Spannende Zeiten bei der populärsten Kryptowährung der Welt heißt spannende Zeiten für den Kryptomarkt.
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