Tweets auf dem Kurznachrichtendienst Twitter können zweifelsohne eine heftige Reaktion auslösen. Nicht zuletzt der amerikanische Präsident Donald Trump wird hiervon ein Liedchen singen können. Ob sich jedoch Vitalik Buterin bewusst war, welche Reaktionen seine Tweets der vergangenen Woche ausgelöst haben könnten, steht in den Sternen. Für Verwirrung hat der Ethereum-Gründer jedoch mit seinen Tweets gesorgt und die Community deutet daraus, dass Buterin künftig kürzer treten möchte.
Eng mit Ethereum verknüpft
Obwohl der Gedanke sofort aufkam und Buterin auch direkt darauf angesprochen wurde, so plant der Ehtereum-Gründer mitnichten seinen zeitnahen Ausstieg. Er möchte vielmehr der Ethereum-Foundation noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Dennoch war die Botschaft hinter seinen Tweets deutlich herauszulesen. Ganz so wie es bei Apple mit der mittlerweile verstorbenen Person Steve Jobs und bei Tesla mit Elon Musk dargestellt wird ist es letztlich auch bei Ethereum. Vitalik Buterin ist als Co-Founder der Ethereum-Foundation und mittlerweile in seiner Position als Head der Gesellschaft fast untrennbar mit der virtuellen Kryptowährung verbunden. Buterin hat jedoch auch noch andere Dinge im Kopf und liess durchblicken, dass er sich künftig stärker diesen anderen Dingen widmen möchte.
Das Schöne bei Twitter ist, dass die Reaktionen auf einen Tweet für gewöhnlich sofort und direkt erfolgen. Ein Twitter-User namens Raz nahm dabei kein Blatt vor den Mund und fragte Buterin direkt, wie er seinen Abschied aus dem Projekt denn vollziehen möchte. Der Wortlaut wurde dabei einfach strukturiert und sollte direkt zum Ziel gelangen “Vitalik, wie hast Du Dir Deinen Abschied vorgestellt?”. In der Antwort auf diese Frage gab Buterin an, dass der Prozess des Loslösens vom Projekt bereits begonnen habe, da er ohnehin nicht mehr so tiefgehend in dem operativen Geschäft der Ethereum-Foundation tätig sei. Vielmehr sei es sein Team, welches die Arbeit zu großen Teilen verrichte. Er nannte die Personen Justin Drake, Hsiao-Wei Wang und Danny Ryan als wichtigste Bestandteile der aktuellen Forschung.
Das Projekt wird weitergehen
Buterin schilderte zudem seine Ansicht, dass es Ethereum auch ohne seine Person zukünftig geben könnte. Er selbst könnte sehr spontan morgen gehen und Ethereum würde überleben. Den Plan, direkt morgen die Sachen zu packen und zu verschwinden, gibt es jedoch nicht. Der Gründer beschäftige sich nach eigenen Angaben derzeitig mit der theoretischen Möglichkeit des Loslösens und hat noch keine akuten Pläne, wann dies vollzogen werden soll. Überdies unterstrich Vitalik Buterin ausdrücklich, dass ein Loslösen nicht gleichbedeutend mit einem vollständig Ausstieg zu sehen ist. Es gehe vielmehr darum, dass er selbst nicht mehr zwingend an Neuerungen oder allen Entscheidungen beteiligt werden müsse. Bei Ethereum ging es niemals nur um einzelne Personen sondern vielmehr darum, ein dezentrales System ohne Menschenbeteiligung zu schaffen.
Der 1994 im russischen Kolomna geborene Buterin ist seit dem Jahr 2012 mit dem Thema Kryptowährung beschäftigt. Zunächst betätigte er sich als Autor in dem Bitcoin-Magazin, bevor er sich ein Jahr später der Weiterentwicklung der Kryptowährung widmete. Als Autor und Softwareentwickler hat Vitalik Buterin den Ruf, ein absolutes Ausnahmetalent zu sein und dabei stets neue Innovationen und Entwicklungen im Auge zu haben und diese auch mit Eifer voranzutreiben.
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