Zu Beginn des Jahres haben sich viele Krypto-Experten äusserst zuversichtlich im Hinblick auf die Preisvorhersagen für den Bitcoin gezeigt. Die optimistischsten Prognosen wurden ausgegeben und führende Namen wie Tom Lee prognostizierten sogar einen Wert von rund 25.000 US-Dollar als Stand für den Abschluss des Jahres. Jüngst jedoch musste der Krypto-Markt einen regelrechten Zusammenbruch erleben, was sowohl Investoren als auch Experten gleichermassen ins Grübeln gebracht hat. Die optimistischen Vorhersagen haben einen Dämpfer erlitten und dementsprechend rudern jetzt viele Experten mit ihren Vorhersagen zurück.
Vorhersage um die Hälfte gekürzt
Von seinen 25.000 US-Dollar ist Tom Lee sehr weit entfernt. Mittlerweile hat auch der führende Experte die Zeichen der Zeit für sich erkannt und nunmehr seine Vorhersage angepasst. Für das Ende des Jahres prognostiziert Lee nunmehr einen Wert von 15.000 US-Dollar. Diese Korrektur nahm Lee vor, als der Bitcion bei einem Stand von 6.000 US-Dollar seinen wichtigsten Support verloren hatte. Der Crash hat vieles verändert. Vor diesem Crash hatte Lee mit seiner Prognose am sogenannten Break-Even-Point, der für Miner sehr wichtig ist, noch recht gehabt. Auf der Grundlage dieses Punktes nahm Tom Lee die Schätzung vor, dass der Preis für einen Bitcoin als Minimum den 2,2 fachen Wert hätte haben müssen. Sollte dies nicht der Fall sein müssten die Miner mit ihrer Tätigkeit aufhören, um eine Netzwerkabsicherung im Hinblick auf die Hashleistung zu erreichen.
Tom Lee war mit seiner Prognose von 25.000 US-Dollar zum Ende des Jahres sogar noch vorsichtig. Arthur Hayes als CEO von der Futures Bitcoin-Börse ging Mitte des Jahres 2018 sogar noch einen Schritt weiter. Hayes prognostizierte einen Preiswert von rund 50.000 US-Dollar für den Bitcoin. Die Euphorie war wohl bei Hayes Vater des Gedanken, da er im Verlauf des Jahres seine Prognose immer weiter nach unten korrigierte. Zur Mitte des Jahres war Hayes bereits bei einem Wert von 3.000 US-Dollar bis 5.000 US-Dollar angelangt, was er als Boden des Bitcoin-Preises definierte.
Zum November hin nahm Hayes eine erneute Korrektur vor. Er erklärte, dass ein Preisabfall des Bitcoin sogar auf 2.000 US-Dollar möglich wäre. Trotz dieses Umstandes geht Hayes davon aus, dass der Bitcoin dennoch eine Marke von 10.000 US-Dollar im Jahr 2018 erreichen wird. Hayes geht stark von einer nun noch folgenden Rally aus, in welcher der Bitcoin die Marke von 5.000 US-Dollar ankratzen wird. Aktuell jedoch ist es sehr unwahrscheinlich, dass die von Hayes prognostizierten 50.000 US-Dollar erreicht werden können. Vielmehr ist die pessimistische Bodengrenze des Bitcoin-Preises bei 2.000 US-Dollar sehr wahrscheinlich.
Das Problem, was der Bitcoin-Kurs im Augenblick hat, ist die Unvorhersehbarkeit. Bitcoin bleibt ein Risiko, da auch die Kryptowährung von dem Angebot und der Nachfrage lebt. 21.000.000 Bitcoins gibt es, auf diesen Wert ist der Bitcoin limitiert. Tatsächlich jedoch wird von einem eher geringeren Bestand ausgegangen, sodass das Problem in der Nachfrage liegt. Der Kryptomarkt befindet sich derzeitig in der Spekulationsphase, was sich negativ auf die Nachfrage auswirkt und dementsprechend auch den Preis drückt.
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