Sie stehen in dem Ruf, als Bitcoin-Giganten den Markt zu beherrschen. Die großen Unternehmen, die auf dem Kryptomarkt aktiv sind, können – so jedenfalls lautet eine weit verbreitete Meinung – ihre vermeintliche Machtposition ausnutzen und den Krypto-Markt nach Belieben beeinflussen. Eine übermäßige Volatilität ist beispielsweise verantwortlich für digitale Devisen und eine Preisschwankung. Wie nunmehr jedoch eine Studie herausfand sind die großen Bitcoin-Wale nicht allein verantwortlich dafür.
Preisschwankungen sind kein Resultat der Bitcoin-Giganten
Das Forschungsunternehmen Chainalysis wollte es genau wissen und führte eine Studie durch, um einen Zusammenhang oder eben besser gesagt einen nicht bestehenden Zusammenhang zwischen Bitcoin-Walen und Preisschwankungen auf die Spur zu kommen. Das Ergebnis dieser Studie mag ein wenig überraschend sein, doch Bitcoin-Wale sind nicht für die derzeitig hohe Volatilität des Marktes verantwortlich. Auf der Grundlage der Ergebnisse konnte sogar belegt werden, dass vielmehr das genaue Gegenteil der Fall ist. Die derzeitigen Preisschwankungen nach oben von Bitcoin als beliebteste Kryptowährung des gesamten Marktes ist nicht das Resultat der Bitcoin-Wale, da diese eher für ein Abschwächen des Marktes und der Volatilität sorgen. Befürchtungen, dass eben jene großen Unternehmen den Preis künstlich durch ihre Aktivitäten nach oben pushen würden, sind vielmehr absolut übertrieben und haltlos. Chainalysis als Forschungsunternehmen mit Spezialisierung auf Geldwäsche und Betrug konnte herausfinden, dass die Bitcoin-Wale eher als eine völlig heterogene Gruppierung auftreten und dass lediglich rund ein Drittel aller Unternehmen selbst in der Funktion eines aktiven Händlers in Erscheinung treten. Zwar ist es unzweifelhaft, dass die meisten Bitcoin-Wale eine ausreichende Größe und entsprechendes Kapital hätten, durch entsprechende Transferaktivitäten Bewegung in den Markt zu bringen, doch handeln sie für gewöhnlich eher gegenteilig zu dem Handeln der breiten Masse.
Unterschiedliche Arten von Unternehmen
Aus der Studie ging auch hervor, dass ein Bitcoin-Wal nicht automatisch mit dem anderen Bitcoin-Wal gleichgesetzt werden kann. Um genaue Daten zu erhalten hat Cainalysis deshalb insgesamt knapp 32 Wallets, deren Volumen den Wert von einer Million Bitcoins beinhaltet (Gegenwert derzeitig knapp 6.500.000.000 US-Dollar) beinhalten, untersucht und die großen Bitcoin-Unternehmen dabei in vier verschiedene Gruppierungen kategorisiert. Zwar war die aktivste Gruppierung diejenige mit einem Gesamtwert von rund 2.000.000.000 US-Dolllar, doch waren von dieser Gruppierung lediglich ein Drittel aller Unternehmen auch aktiv am Markt beteiligt. Die zweite Gruppierung besteht aus den sogenannten Early Adopters und Minern, welche besonders in 2016 sowie 2017 stark aktiv waren. Zu dieser Zeit stieg der Bitcoin-Kurs rapide an und die zweite Gruppierung tätigte Verkäufe im hohen Umfang. Als dritte Gruppierung wurden die sogenannten “verlorenen” Walllets festgelegt während die vierte Gruppe als kriminell tituliert wurde. Diese beiden Gruppierungen sind jedoch äußerst ruhig.
Auf der Grundlage aller ermittelten Daten konnte Chainalysis den Rückschluss tätigen, dass Bitcoin-Wale den Krypto-Preis mitnichten beeinflussen oder gar ihre Position zu diesem Zweck ausnutzen. Die großen Unternehmen handeln vielmehr bei Preisschwankungen ebenso wie die Privatspekulanten. Dies sollte gerade die Kleinspekulanten und privaten Bitcoin-Trader beruhigen, da eine heterogene Marktpolitik auf der Grundlage von aktuellen Ereignissen als gesichert gilt. Somit hat jeder Trader die faire Chance, mit den richtigen Maßnahmen gute Gewinne zu erzielen.
Hinterlasse einen Kommentar