Die führenden Analysten, die sich mit der ständigen Entwicklung des Bitcoin in puncto Werte beschäftigen, werden in der Szene allgemeinhin gern als Bitcoin-Bullen bezeichnet. Kaum ein Bitcoin-Bulle ist dabei jedoch wie der erfahrene Marktanalyst Tom Lee, der seinen Arbeitsplatz an der altehrwürdigen Wall Street hat. Jener Tom Lee war es, der über einen sehr langen Zeitraum die feste Überzeugung vertritt, dass der Bitcoin bald einen Wert von 25.000 US-Dollar haben wird.
Alte Diskussion flammt erneut auf
Im Rahmen der Behauptungen von Tom Lee entflammte über das Internet eine sehr rege Diskussion darüber, wohin sich der Bitcoin im Zusammenhang mit rückläufigen Werten denn entwickeln wird. Diese Diskussion kam in der jüngeren Vergangenheit ein wenig zum erliegen, doch nunmehr hat sie eine Person wieder aufleben lassen. Die “BlockchainChick” Heidi hat sich an Tom Lee per Twitter gewandt und die Frage geäussert, ob er noch immer zu seiner Behauptung stehen würde. Die Antwort von Lee liess indes nicht lange auf sich warten. Lee ruderte in dem Antwort-Tweet ein wenig zurück und sprach davon, dass die Menschen derzeitig noch zu rückständig seien. Derzeitig ist ein Wandel zu beobachten, der jedoch durchaus Sinn macht. Im derzeitigen 200-Tage-Durchschnitt schneidet der Markt sehr schlecht ab und deshalb besinnen sich die Menschen auf einen rückläufigen Wandel.
Lee gab jedoch auch eine Art Faustformel an die Hand. Seine erst kürzlich gegründete Firma mit dem Namen Fundsrat hat einen Bericht für die Kunden veröffentlicht und wies in diesem Bericht darauf hin, dass das Abschneiden von Bitcoin immer schlecht ist, wenn der 200-Tage-Durchschnitt einen Unterdurchschnitt aufweist. Die Executive von Fundsrat verbreitet jedoch Optimismus und hat als Grund hierfür die sogenannten Break-Even-Kosten vom Mining angeführt. Diese Kosten werden zwar höchstwahrscheinlich zwar zum Ende des Jahres um 1.000 US-Dollar auf 9.000 US-Dollar ansteigen, doch wird der Bitcoin laut Meinung von Lee dieser Entwicklung um das Doppelte folgen. Das sogenannte Huhn und Ei Szenario wird auch auf den Bitcoin Anwendung finden können.
Das Huhn und Ei Szenario erklärte Lee auch gleich in seinem Tweet. Üblicherweise liegt die Investitionspsychologie auf der Grundlage, dass Negativszenarien eine 100 prozentige Wahrscheinlichkeit erhalten würden. Daraus würde sich dann eine allgemeingültige Stimmung ergeben, was wiederum einen Anstieg von Bitcoin nach sich ziehen würde. Das Huhn und Ei Szenario würde jedoch immer noch eine Hürde auf dem Bitcoin-Markt darstellen. Sind die Investoren nicht felsenfest davon überzeugt, dass ein Investment einen Boden hat, so lassen sich sich auch nicht zu einer Handlung motivieren wenn der Boden erreicht wurde. Bei dem Huhn und Ei Szenario gibt es bekanntermassen einen derartigen Boden, welchen den Landwirt zu einer Handlung verleiten würde. Auf dem Boden liegt ja schliesslich das Ei, welches der Landwirt gerne haben möchte. Im Zusammehang mit dem Bitcoin jedoch glauben die Leute in schlechten Zeiten nicht daran, dass es einen derartigen Boden gibt sodass sie auch das Ei (in Form durch Gewinnen nach einem unvermeidlichen Anstieg des Bitcoin-Kurses) nicht aufheben. Diese Sichtweise würde dann verhindern, dass der Bitcoin den von Lee vorausgesagten Kurs von 25.000 US-Dollar erreicht obgleichder Bitcoin das Potenzial dafür hat.
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